Tags: Politik

Angehörigenorganisation hinterfragt Interessenvertretungen

In den Medien werden vermehrt fragwürdige Aussagen zur Angehörigenpflege kolportiert. Wir appellieren an die Akteure, mehr Ethik in der Interessenvertretung und Öffentlichkeitsarbeit walten zu lassen.

Krankenkassen würden die Ansicht vertreten, dass die Pflege durch Angehörige nicht von der Krankenversicherung abgedeckt werden sollte. Kantone und Gemeinden würden die Anstellung pflegender Angehöriger ablehnen, um zusätzliche Kosten zu vermeiden, die bisher unentgeltlich getragen wurden. Gleichzeitig wird pflegenden Angehörigen von den Zürcher Spitexen die Schuld an steigenden Krankenkassenprämien zugeschoben. Zudem werden privaten Anbietern unlautere Geschäftspraktiken vorgeworfen, was deren Mitarbeitenden verunsichert, darunter viele pflegende Angehörige.

Für betreuende Angehörige stellen solche Äusserungen eine zynische Abwertung ihrer immensen Leistung dar, die dem sozialen Zusammenhalt schadet.

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