An der ersten Fachtagung der nationalen Anlaufstelle «Alter ohne Gewalt» betonte Pro Aidants-Vertreter Patrick Hofer am Podium, wie wertvoll die neue Hotline-Nummer der Anlaufstelle für Angehörige ist.
Am Podium der Fachtagung (siehe Bild von links nach rechts: Jean-Damien Meyer, Alzheimer Schweiz; Marianne Pfister, Spitex Verband Schweiz und VASOS, Patrick Hofer, Pro Aidants; Bea Heim, Copräsidentin) begrüsste Patrick Hofer die gemeinsame Anstrengungen der nationalen Anlaufstelle. Am konkreten Beispiel des Notfalleintritts eines fragilen älteren Menschen in ein Spital zeigte er auf, dass in solchen Fällen regelmässig kurative und palliative Ziele aufeinander stossen. Er appellierte an alle Prozess-Beteiligten, in diesem entscheidenden Moment mehr Verantwortung zu übernehmen und diese nicht einfach ans Spital abzuschieben.
Die Telefonnummer 0848 00 13 13 merken sich auch pflegende und betreuende Angehörige. Unter dieser gemeinsamen Nummer dreier Präventions-Organisationen finden auch Betreuende von Angehörigen Unterstützung. Dass dies einem dringenden Bedürfnis entspricht, zeigt die erste Auswertung. Der Dienst ist noch kein Jahr alt und bereits jetzt erhält die Anlaufstelle täglich mindestens einen Anruf von jemandem, dem die Aufgabe über den Kopf wächst. Es muss davon ausgegangen werden, dass es in Zukunft trotz Prävention noch mehr werden: Der Wunsch, immer länger zu Hause gepflegt zu werden, führt zu immer komplexeren Situationen zu Hause. Gleichzeitig nimmt die absolute Zahl der zu pflegenden und zu betreuenden Personen zu.
Ruth Mettler Ernst, Geschäftsleiterin der Unabhängigen Beschwerdestelle für das Alter UBA, stellte an der Fachtagung weitere Projekte zur Unterstützung von Angehörigen vor.
Wenn Sie es nicht mehr aushalten: Die nationale Anlaufstelle bietet betreuenden und pflegenden Angehörigen Zugang zu den Spezialistinnen und Spezialisten der Unabhängige Beschwerdestelle für das Alter UBA. Dort finden Menschen in schwierigen Situationen schnell Hilfe und Rat.